Das Theater in der Kreide kehrt zurück ins Bennohaus und bringt mit „Schweyk im Zweiten Weltkrieg“ ein ebenso unterhaltsames wie tiefgründiges Stück von Bertolt Brecht auf die Bühne. Brecht schrieb das Stück 1943 im Exil, inspiriert von Jaroslav Hašeks Roman „Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk“, den er als eines der besten Werke der Weltliteratur bezeichnete. Während Hašeks Schwejk noch im Ersten Weltkrieg agiert, setzt Brecht die Figur in die NS-Zeit. Der offiziell als „seelisch abnorm“ diagnostizierte tschechische Hundehändler Schweyk bewegt sich mit scheinbarer Naivität durch das Terrorregime der Nazis. Mit entwaffnendem Witz, unerschütterlicher Gelassenheit und subversivem Scharfsinn bringt er die Absurdität von Macht und Militarismus ans Licht. Das Theater in der Kreide, das bereits früher im Bennohaus gastierte, inszeniert das Stück als mitreißendes Volkstheater voller Improvisation, überraschender Wendungen und hintergründigem Humor, unter der Regie von Reinhard Stähling. Brechts „Schweyk“ bleibt auch heute ein zeitloses Symbol des Widerstands gegen Unterdrückung – und eine vergnügliche Herausforderung für jede Form von Autorität. Die Aufführung findet am Samstag, den 15. März, um 19:00 Uhr statt. Einlass ist kurz vor Beginn. Die Tickets bekommt ihr an der Abendkasse für 15 Euro oder ermäßigt für 10 Euro.