Stellungnahme zur Absage der Veranstaltung „Was ist Antisemitismus?“ – organisiert von Palästina Antikolonial, der Revolutionären Linken und der Jüdischen Stimme

Das Bennohaus distanziert sich klar von der auf sozialen Medien verbreiteten Falschmeldung „Das Bennohaus schließt Juden aus“, die von einigen Personen und Organisationen momentan im Nachgang zu einer Raumabsage unsererseits gegenüber den Veranstaltern Palästina Antikolonial, der Revolutionären Linken und der Jüdischen Stimme geteilt wird.

Auf Nachfrage erklärten wir, dass das Bennohaus keinen Raum biete kann für Gruppierungen oder Veranstaltende, die in der Kritik stehen, antisemitisch zu sein.

Die Gruppe Palästina Antikolonial steht in der Kritik, offen mit der HAMAS-nahen „Palästinensischen Gemeinde Deutschland e.V.“ sowie der verbotenen Gruppe „Samidoun“ zu kooperieren. Darüber soll  „Palästina Antikolonial“ wiederholt durch Shoa-relativierende Äußerungen aufgefallen und dem jüdischen Staat das Existenzrecht abgesprochen haben.

Auch die Gruppe „Jüdische Stimme“ soll in der Vergangenheit durch Äußerungen aufgefallen sein, die den Staat Israel dämonisieren und deligitimieren.

Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, äußerte sich sehr eindeutig gegenüber dem Verein: „Der Verein ‚Jüdische Stimme‘ irrlichtert zwischen Israelhass und Terrorismusverharmlosung. Von ihm ist kein konstruktiver Beitrag zur Befriedung gesellschaftlicher Konflikte zu erwarten. Nicht erst seit dem 7. Oktober steht der Verein an der Seite antisemitischer Aufrührer in Deutschland und beteiligt sich an ihren Demonstrationen.“

Das Bennohaus ist parteipolitisch unabhängig, aber antisemitische Ressentiments sind mit unseren Werten und Leitlinien nicht vereinbar. Vor diesem Hintergrund stehen wir hinter unserer Entscheidung, die Reservierung aufgelöst und den entsprechenden Raumvertrag nicht unterschrieben zu haben.

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